20131127

Sich geben und gegeben werden

Seltsame Überschrift mag jetzt der ein oder andere meinen, doch es steckt etwas dahinter. Es geht tatsächlich um das 'Sich-geben'. Ich weiß nicht, wie ich es sonst ausdrücken soll. Es geht auch um die Kommunikation zwischen Menschen. Um die Veränderungen, die ich je nach Situation wahrnehme. Ihr fragt euch jetzt vielleicht, was schreibt die da für ein Käse.
Nun gut, ich gebe zu, das Ganze klingt doch etwas schwammig, aber das wird, versprochen. Im Grunde genommen geht es mir nur um eine Tatsache. Menschen bewegen sich in unterschiedlichen Umgebungen und je nach Umgebung verändert sich das Verhalten, ja schon fast die Person selbst. Wenn man also mit jemandem spricht, gute Gefühle mit von der Partie sind, dann denkt man eigentlich sofort: Hey, mit der Person kann man gut reden, da kommt etwas bei raus!' Trifft man die Person in anderer Umgebung wieder, meinetwegen innerhalb eine Gruppe anderer Personen, scheint auf einmal eine neue, wildfremde Person vor dir zu stehen. Eine Person, die dich nicht wahrnimmt und scheinbar gar nicht mehr weiß, dass man ein gutes Gespräch geführt hat. Diese Tatsache ist verdammt traurig. Ich hoffe damit ist auch die Überschrift erklärt. Entweder gibt man sich, wie man ist, und mag einfach nicht jeden, lässt das aber nicht volle Kanone raushängen oder aber man 'wird gegeben'. Ich meine damit, dass man sich nicht so gibt, wie man eigentlich ist. Die Eingebung kommt von außen, meist durch jemand anderen, und von Null auf Hundert steht dir jemand Fremdes gegenüber. Wie kann man in einer Stunde von Gleichheit und Fairness sprechen und dann darüber, wie hässlich jemand ist? Wie kann man jemanden einfach als hässlich bezeichnen, ohne den Menschen zu kennen. Wieso scheint es noch immer Gang und Gebe zu sein, Menschen (achtung, ja sogar Mitmenschen) klein zu machen und auf das was man sehen kann, zu beschränken. Das will nicht in meinen Kopf. Da ist dann nichts Echtes mehr, nichts Greifbares. Man kann sich dann fragen, ob jemals etwas da gewesen ist, oder ob das alles nur Show war.
Warum gibt man vor, jemanden super zu finden, obwohl man denjenigen eigentlich nur super, super scheiße findet? Warum lässt man andere in so ein Loch fallen. Realisiert man nicht, dass so das Vertrauen einer Person irgendwann einer Erbse entspricht, die nicht größer wird? Man könnte auch sagen, es gibt kein Vertrauen mehr, wenn du mit jemandem redest, und dann bemerkst, dass genau dieser jemand mit anderen spricht, als wenn du ein Stück Dreck wärst. Ich bin dünnhäutig, dass weiß ich genau, aber wie kann es sein, dass Menschen, die Tag ein Tag aus andere Menschen bis auf den Boden und weit tiefer nieder machen und trotzdem Freundschaften pflegen? Sind die anderen dann genauso? Gruselige Vorstellung.
Klaro, das alles wirkt wie Moralapostelei, aber irgendwann, wenn man so viel mitkommt, das nur als Scheiße bezeichnet werden, dann kann man sich nicht mehr bremsen, besser gesagt, dann kann ich mich nicht mehr bremsen, dann muss ich den Mund aufmachen und schreiben, was ich denke. Wenn man es heutzutage nicht einmal schafft, die Menschen fair und ehrlich zu behandeln, dann weiß ich nicht, was noch helfen sollen. Vielleicht werden Menschen mit Falschheit geboren. Mag sein, mag sich erst ausbilden, ist trotzdem zum Kotzen.
Niemand sieht, dass man mit der Beurteilung anderer Leben zerstören kann. Quark, natürlich sehen es einige, aber diejenigen, die es sehen müssten, sehen es nicht, wollen es nicht sehen und selbst wenn sie es sehen würden, wäre es ihnen wahrscheinlich ziemlich egal.
Ich musste es loswerden, bin es losgeworden.
Danke an meinen Blog und Ende.
Alles Liebe, eure Linda.

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