Es muss nicht immer der große Rummel
sein, der hilft, um einfach mal wieder ein bisschen bei sich zu sein.
Frische Luft einatmen, auf den Wind und die Vögel hören zwischen
den eigenen Atemzügen, dass ist so gut. Wunderbar möchte ich fast
sagen, wie wenig man tun muss, um einfach ein bisschen glücklich zu
sein.
Sich nicht stören zu lassen, und den
Alltag einfach mal rauszustreichen, wenn auch nur für einen Moment.
Diese Art Durchatmen kann immens
wichtig sein, um den Kopf leer zu fegen, und um zu sehen, was ist
hier eigentlich wirklich wichtig, und was kann ich absolut nach
hinten an stellen.
Überlegen, was ist wichtig, was nicht,
oder zumindest ein bisschen unwichtiger. Wohin gebe ich meine
Energie, und wofür lohnt es sich überhaupt, sie zu geben.
Der Verbrauch von ihr ist einfacher,
als sie gleichwertig wieder aufzubauen.
Seele baumeln ist dafür nicht der
richtige Ausdruck, wie ich finde, denn man lässt sie gar nicht
baumeln, sondern man denkt in aller Stille und Eigenart so
unglaublich viel, dass man eigentlich nicht von Entspannung sprechen
kann.
Der Körper wird nicht gefordert, aber
der Geist, und das kann manchmal weit größere Anstrengung bereiten.
Wenn man so still auf einer Weide
steht, dann fallen Dinge auf,
die sonst verloren gehen.
Zum Beispiel die faszinierenden
Eigenschaften von Wolken und Dunst und Nebel.
Ich beobachtete einen Vogelschwarm, und
hörte aus der entgegengesetzten Richtung die Laute von Enten, oder
sowas in der Richtung und erwartete beim Drehen des Kopfes genau so
einen Vogelschwarm zu sehen, wie ich ihn gerade gesehen hatte.
Aber wie ich sah, sah ich nichts. Der
Vogelschwarm musste in den Untiefen aus Wolken, Dunst und Nebel
stecken, sodass man nur die Laute hörte, nicht aber einen Vogel.
Das allein mag vielleicht nicht
großartig spektakulär sein, aber wäre es mir aufgefallen, wenn ich
nicht einfach nur da gestanden hätte und der Luft um mich herum
zugehört hätte? Eher nicht. Ich hätte gedacht, was quakt da so,
und nichts weiter.
In dem Moment fühlte es sich einfach
riesig an, nur da zu sein, nichts zu tun.
Tief einatmen, ganz viel Luft
einsperren und mit nach Hause nehmen. Einfach irgendwie befreiend, in
letzter Zeit war da oben bei mir einfach irgendwas verhakt.
Vielleicht bin ich dem ja so beigekommen. Vielleicht wird man es an
des nächsten Veröffentlichungen merken oder es war nur ein
Unterschied für mich, in mir, der nicht nach außen drang.
Stille kann so gut sein!
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