20120927

Kaputtdenken.

Freunde der Nacht, ich denke zu viel. Ich denke an das, was früher war. Denke an Menschen von früher, frage mich immer wieder, warum man jetzt nicht mehr miteinander befreundet ist, obwohl ich genau weiß, dass manche Freundschaften nicht für die Ewigkeit sind und dass das die Normalität ist.
Trotzdem denke ich daran, oft, im Hintergrund und unbewusst. Ich mache mir Gedanken über frühere Freunde, und würde mich noch heute am liebsten schützend vor sie stellen.
An manche von ihnen sollte ich wahrscheinlich keinerlei Gedankengut verschwenden, denn es lohnt sich nicht weiter, egal wie hart das klingt.
Es kommt nichts zurück, man ärgert sich, aber ich, die die es nicht verstehen will probiert es immer wieder. Ich sollte damit aufhören, nicht vollkommen, aber nicht mit so viel Herz. Zu viel Herz gleich zu viel Verletzungsgefahr.
Ich verbrauche zu viel Kraft, um an sie zu denken. Die Kraft sollte ich mit bewahren, für das was zählt.
Ich weiß, schon wieder 'ich', sehr viel ich, aber vielleicht geht es wirklich um mich. Heute. Einmal.
Ich zerdenke alles. Egal was. Damit ist das andere Kaputtdenken gemeint.
Ich stelle mir vor, was wäre wenn. Ich denke mir alles möglich aus, warum Dinge nicht klappen könnten und Wünsche nicht in Erfüllung gehen.
Man könnte sagen durch mein Denken und nicht einfach mal machen, stehe ich mir selbst im Weg. Uncool. Ich will damit auf keinen Fall sagen, dass Denken absolut negativ besetzt ist.
Wenn ich denken wollte, dann würde ich nicht schreiben. Nicht so wie hier, in der Zukunft und in der Vergangenheit.
Zukunft, man kann viel an sie denken, so wie ich es tue. Jeden Tag, wenn es nichts Anderes zum Zerdenken gibt. Einfach auf sich zu kommen lassen ist da nicht.
Ich denke heute, was wird morgen, und nächstes Jahr und in 20 Jahren. Bin ich dann da, wo ich hinwollte?
Immer denken, was ist wenn, und was könnte passieren, was ist da schlechtes, was niemals passieren sollte.
Nur schlechte Erfahrungen lehren, sie bleiben haften.
Also im Heute denken, nicht im Übermorgen, Zukunft irgendwann.
Aber nicht aufhören zu denken.
Denken ist Linda.
Linda ist denken.

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