Ich habe momentan ganz schön Probleme mit mir selbst oder genauer ausgedrückt mit meinem Körper. Es ist ein unglaublich harter Prozess sich so zu nehmen, wie man ist, weil man, ohne dabei an die Mitmenschen zu denken, sich so mag wie man ist. (Puh, das ist kompliziert ausgedrückt.)
Ich habe immer 2 Phasen, die sich auch gerne abrupt abwechseln. Entweder schaue ich in den Spiegel und denke: Hey, du bist super wie du bist. Bleibe so! und dann gibt es die Tage, an denen ich am liebsten vor jedem Spiegel wegrennen würde, weil er mir die schonungslose Wahrheit offenbart. Deine Figur ist weniger ideal, du hast Röllchen, Beine wie Baumstämme und Arme, die einfach 'Ih' sind. Außerdem ist deine Haut furchtbar. Siehst du das denn gar nicht?
Dann nehme ich mir vor, endlich etwas zu machen, um dann irgendwann in die Ecke getrieben, festzustellen, dass ich es ein um's andere Mal nicht geschafft habe. Solche Negativ-Ergebnisse ziehen mich dann verdammt runter und ich fang' an mich zu bemitleiden und frage mich, ob ich den gesamten Pech der Welt für mich gepachtet habe.
Dann denke ich irgendwann zum Glück: Halt, so weltbewegend bist du nicht, und sei froh, dass du überhaupt so leben kannst, wie du willst.
Ok, ok, das ist wirklich so, aber diese verdammten 'schwarzen' Phasen, wie ich sie nenne, sind verdammt uncool und ganz schön zeitaufwendig.
Wieder und wieder stelle ich mir die Frage, ob ich eine Veränderung irgendeiner Art und Weise für mich machen würde, oder doch für die Menschen, mit denen ich lebe, die mich beurteilen und Dinge über mich denken. Sobald es nur darum geht, es für andere zu tun, bin ich auf dem Holzweg, aber ich weiß nicht genau für wen ich es will.
Ich möchte anfangen mich selbst lieben zu können und das soll ganz ganz sicher nicht eingebildet rüberkommen. Es soll nicht von der Art sein, Ach ich bin so geil- Liebe, sondern eher Ich find' mich gut so wie ich bin-Liebe.
Ich denke, ich würde im Leben ein großes Stück weiterkommen, wenn ich sagen kann, egal was die Umwelt denkt, ich mag mich so wie ich bin und so möchte ich bleiben. Die Selbstsicherheit, die ich unweigerlich gewinnen würde, würde mir, glaube ich, einen riesigen Schub geben. (Jaja, falls irgendjemand Grammatik- und Satzbau-Verliebtes diese Zeilen lesen sollte, wird sich dieser oder diese die Haare raufen!)
Ich muss sagen, momentan bin ich noch nicht auf einem richtig guten Weg, weil ich viel zu viel über andere und deren Körper nachdenke, als über mich und meinen eigenen. Meine Gedanken schwirren nur um ein Thema: Essen! Ich würde gerne wissen, wer den Heißhunger erfunden hat, und diesen verklagen, nur dann müsste ich wohl Selbstjustiz begehen.
Was ich eigentlich sagen wollte, solange ich nur über Essen und andere Menschen nachdenke, kann ich den Selbst-Liebe-Prozess nicht starten. Ich muss lernen, um mit mir ins Reine zu kommen, sonst frisst es mich irgendwann auf. Das wollen wir nicht und ein Lernprozess ist nie etwas schlechtes.
OK, dieser Post ist nun sehr auf mich und meine Person bezogen. ich hoffe das ist nicht zu viel des Guten! Ich denke aber, das viele, dass was ich denke, nachvollziehen können, ich hoffe es zumindest. Es ist mir schwer gefallen, bei so einem heiklen und mich selbst einschließenden Post allgemein zu bleiben, weil ich einfach zu sehr damit verbunden bin, was Figur und Aussehen angeht. Keine Ahnung woher das kommt, es ist verwachsen, und das Gegenmittel wirkt noch nicht so.
Für die Unallgemeinheit ein SORRY!
Verflucht mich dafür oder lasst es bleiben.
Ihr müsst als letztes wissen, dass es mir absolut nicht leichtgefallen ist, jetzt so offen darüber zu schreiben, aber so ist meine Sichtweise, offen und ehrlich. Endlich!
Ein hoffnungsfrohes
xoxo! ♥
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