20110802

Herrlich Perfekt ! NICHT

Ich werd' nun heute doch mal wieder philosophieren, mir kam da was spontanes in den Kopf. Auch werde nun meinen Teil zur Perfektheits- Diskussion beitragen. Tja, was soll euch meine Überschrift sagen ? Erstmal:
Niemand ist perfekt, egal wie gern derjenige um dieses Perfekt-Sein kämpft, irgendwelche Makel wird es immer geben, sei es innen oder außen. Außerdem was bringt es euch perfekt zu sein ? Ich werdet von allen geliebt, doch wer sind die wahren Freunde, wem kann man vertrauen ? Man weiß es selber nicht, man kann nicht mehr unterscheiden und hinter deinem Rücken, zerreißen sie sich das Maul, bis sie bluten. Der Drang zum Perfekt- Sein macht einen kaputt, zerstört einen. Man steht unter Druck, wirklich alles perfekt machen und haben zu wollen. Man will Dinge können, die man nicht können wird, egal wie lange man übt und man möchte Dinge so sehr, dass das Ganze nach hinten los geht und man nicht mehr weiß wo man eigentlich steht. Sobald du eine Note schlechter als 3 bekommst rastest du aus und niemand versteht dich, denn sie sagen, hey ein 3 ist vollkommen okay. Aber dein Kopf, oder was auch immer, sagt dir, nein du hättest besser sein können, wenn du nur mehr gelernt hättest und es noch mehr gewollt hättest. Sobald diese Stimme, oder dieses Gefühl auftritt beginnt der "von-innen-heraus-zerstör- Modus", indem man sich sagt ich muss mehr tun, um besser zu sein. Man investiert nur noch für die Schule. Was sind Partys, was sind Freunde ? Ich selber habe all das auch erlebt, das Problem dabei war bloß, ich wollte perfekt sein, aber ich konnte es nicht und das hat mich selbst so fertig gemacht, dass ich lieber gestorben wäre, als mit nicht gemachten Hausaufgaben zur Schule zu gehen, ja das klingt krank, ist es wahrscheinlich auch, aber so war es. Ich wollte immer und überall immer nur das Beste und kam nicht mit dem 2besten klar. Ich wollte perfekt sein, funktionierte aber nicht so, denn ich habe nicht jeden Tag meine Hausaufgaben gemacht, ich saß nicht am Nachmittag vor meinen Büchern, ich habe meist ganr nichts gemacht, ohne zu wissen warum. Gegen 8 Uhr abends kam dann wieder der schlimme Stich, wenn ich wiedermal meine Hausaufgaben in einer Nachtschicht machen musste, um am nächsten Tag nicht einen Stich zu kassieren oder zu riskieren. Ich habe mich krank gestellt um nicht in die Schule zu müssen, wenn ich 2 Hausaufgaben nicht hatte, weil ich nicht akzeptieren konnte, dass ich meiner Meinung nach, versagt hatte. Ich habe jeden Tag Freunde für die Hausaufgaben angebettelt, die langsam aber sicher dachten, halloooo geht's noch ? Ich kam mir selber so schäbig vor, weil ich sie andauernd für die Hausaufgaben ausgenutzt habe, ohne irgendwas zurückzugeben. Ich habe diese Phase der Perfektheit überwunden, zum Glück, kann ich nur sagen, denn ich weiß nicht, was sie sonst noch mit mir getan hätte. An meiner Seite hatte ich dabei meine Eltern, und meine Freunde, die vielleicht nicht immer kapiert haben wie in mir aussieht, weil ich nach außen hin versucht habe, das Ganze zu wahren, aber sie waren mir trotzdem eine große Stütze. Ich schreibe diesen ganzen Plunder nicht für Aufmerksamkeit, nicht für Mitleid, sondern einfach um zu zeigen, wie ich mal war, was in mir war und wie es mir ging.

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